Aufnahmen im Halbprofil mit Blende 1,2 sind kritisch, aber machbar.
Schauen wir auf die Augen im Bild links oben, so ist das vordere scharf gestellt, denn wir schauen beim Betrachten eines Bildes immer zunächst auf den Vordergrund. Zum anderen ist das hintere auch halb verdeckt von der Nase. Im mittleren Bild bleibt nur die Scharfstellung auf das hintere Auge, was den neckischen Blick betont. Hier ist auch das vordere von Haaren verdeckt. Beide Bilder sind, um sie duftiger zu gestalten, bewusst überbelichtet, was das Umgebungslicht angeht: + 1 Das setzt bei einer Fotosession „on location“ natürlich ein schnelles Umsetzen der Bildidee durch die richtige Kameraeinstellung voraus. Vorwahl 1,2 mit Zeitautomatik, Blitz auf Highspeed, ein kleiner Dreh am Rad auf der Kamerarückseite und „schwupp“!
Im 3. Bild ist auch die Blende 1,2 vorgewählt und der Blitz fungiert als „Lampe“. Das hintere Auge ist zwar etwas unscharf, aber mir gefällt es und das ist wichtig! Nicht umsonst werden in diversen Kits nur Objektive mit Lichtstärke 4-5,6 angeboten. Damit kommt man erst gar nicht in die Bredouille, sich entscheiden zu müssen. Ich liebe aber Entscheidungen, auch wenn sie nicht allen gefallen.Noch mehr Bilder mit f:1,2 finden sich hier
Bei größeren Distanzen ist die Entscheidung auf das vordere Auge unproblematisch.
Der Abbildungsmaßstab ist kleiner, also haben wir mehr Schärfentiefe!
Wir sehen hier ein unbearbeitetes JPEG wie es aus meiner EOS 1 D MK IV kommt.
85/1,2 L bei Av f:1,2 , der Blitz wird von einem Teilnehmer von rechts gehalten, steht auf HS und wird vom ST-E 2 auf der Kamera gesteuert.