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Mit dem Erscheinen der AF-Kameras lernten wir ein Belichtungsmesssystem kennen,das ohne AF nicht funktioniert, die „Mehrfeldmessung“, auch MATRIX oder EVALUTIVE genannt.

Der Canon-Ausdruck „Evaluative“ ist sicher einigen aus der Sprache der Kaufleute bekannt: evaluieren. Wenn Bäckermeister Müller wissen will, was denn 1 Brötchen kosten soll, muss er unterschiedliche Werte (values) aus (lat. Ex) unterschiedlichen Bereichen seines Betriebes heran ziehen. Einen Wert kennt er genau: Wie viel Mehl wird gebraucht? Andere Werte kann er nur anteilig heran ziehen: Kosten für Strom, Personal, Werbung, Putzfrau, Abschreibung usw.

Auch die „Mehrfeldmessung“  kennt dieses Verfahren der „Wertung aus unterschiedlich zu berücksichtigenden Werten“, nämlich EVALUATIVE.
Beim Andrücken des Auslösers aktiviert die Kamera zunächst den AF, stellt scharf und fragt dann den Belichtungsmesser, welche Zeit zu meiner Blende passt oder umgekehrt. Nun spielt sich Ähnliches ab, wie bei der Brötchenkalkulation. Zunächst wird gefragt, wie viel Mehl denn gebraucht wird, ein Wert, der zu 100%  dem Brötchen zu geschrieben werden kann (scharfgestelltes Hauptmotiv). Dann fragt der Belichtungsmesser nach den „Nebenkosten“ (Hintergrund). Und im Vergleich der Einzelkosten wird ein Preis ermittelt, aus vielen Werten wird ein repräsentativer Wert herausgezogen:

E = heraus, Value= Wert, EVALUATIVE!

Je nach Kamera teilen sich viele kleine Belichtungsmesser diese Arbeit. Wer nun welche Arbeit macht, wird vom AF bestimmt! Und weil das wesentlich zum Ergebnis beiträgt, ist die Position des AF nicht unwichtig und sollte vom Fotografen bestimmt werden, denn nur er kennt die Position des „Mehlpreises“. Und je nach Position wird der AF-Punkt nach links, rechts, oben oder unten geschoben und zwar  bevor die Kamera zum Auge geführt wird. Dazu kann man in den verschiedensten Displays diese Position bestimmen.
AF-4AF-3AF-2AF-1

 

 

 

 

 


Wo der AF hin muss, weiß ich vorher, denn meine Bildidee entsteht im Kopf und nicht im Sucher. Komischer Begriff, was suche ich denn darin? Da sind die Englisch sprechenden Fotografen intelligenter, die haben einen „Finder“, will heißen, sie haben ein Bild im Kopf und finden dieses Bild, müssen nicht mehr suchen und können demnach den AF-Punkt dem hübschen Model „aufs Auge drücken“.

Es gibt Zeitgenossen, an denen der Fortschritt vorbei gegangen ist. Sie tun immer noch so, als sei nur 1 AF-Punkt zu nutzen. Ich habe mich sehr gefreut, als schon 1989 die EOS 10 mit 3 AF-Punkten auf den Markt kam. Meine Bilder waren nie zentrisch angelegt. Immer musste ich die Kamera zunächst nach links oder rechts verschwenken, den Auslöser angedrückt halten und dann beim Zurückschwenken darauf hoffen, dass die Schärfe noch stimmte. Und manchmal musste die Belichtung korrigiert werden, weil beim sich beim Verschwenken die Hintergrundinformationen geändert hatten. Auch die ersten AF-Kameras hatten EVALUATIVE, allerdings lag der „Mehlpreis“ immer in der Mitte. Und beim Schwenken kam man aus der eigenen Backstube in die Werkstätte des Nachbarn, der andere Nebenkosten hatte, weil er ein ganz anderes Handwerk ausübte. Seit es  mehrere AF-Punkte zur Wahl gibt, halte ich die Kamera so, wie es dem zu fotografierenden Ausschnitt entspricht und verschiebe den AF. So bleibe ich immer in „meiner Backstube“ und muss nicht korrigieren und auch die Schärfe stimmt!

Noch eine kleine Frage:
Sie werden zu Kaffee und Kuchen eingeladen, 8 Leute teilen sich einen Kuchen. Wie viel Kuchen bekommen Sie? 1/8 natürlich, werden Sie sagen, aber wie groß ist denn Ihr Stück? Das wissen Sie erst, wenn Sie den ganzen Kuchen kennen!
Und wo her weiß der Belichtungsmesser, wie hell denn der „Mehlpreis“ ist?
Er weiß es nicht, er glaubt es!
Und da hilft ihm sein erlerntes Wissen: Wo der AF steht, ist es immer „Vollkornmehl“, will sagen, mittelgrau und nicht weiß oder schwarz. Zeigen Sie dem AF immer ein „Graubrot“ und dann kann er den Belichtungsmesser richtig informieren, der nun seinerseits „herauswerten“ kann und keine Korrektur mehr braucht.

Scarlett-hoch-screen

 

 

 Das AF-Setzen ist eine Frage der Gewohnheit. Wenn man/frau sich erst einmal die Nutzung des mittleren AF angewöhnt hat, ist es sehr schwer, davon wieder los zu kommen. Ich selber habe eine schlechte Gewohnheit radikal aufgegeben, ohne wenn und aber, das Rauchen. Bis zum 15.7.1975 habe ich täglich fast 40 Gauloises oder
Rothändle geraucht und von einem Tag zum anderen NICHTS mehr!
Geht, wenn man will!

Moped-screenMoped-1-screen

 

 

 

 

 

Die AF-Position wurde vorher festgelegt, beide Bilder entstehen mit demselben Schema, aber nur ein kleiner Schwenk und Dreh und das Bild passt! Aus einem zentrischen, durch Senkrechte und Waagerechte eigentlich statischen Foto wird ein dynamisches Bild, die Kamera wird statt nach rechts nach links gekippt, damit die Kette und das Motorrad in eine Linie kommen. Dabei stand die Technik vorher fest, niemand hat im Sucher noch die AF-Position gewechselt. Ich habe  einfach den vorgewählten Punkt an eine andere Stelle gehalten und den Auslöser gedrückt! Ansonsten sollte man mal hier nachlesen.