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Jeder nach seinem Geschmack, denn
Fotografie hat viele Facetten

Erinneringsfotos, Dokumentationen, sachliche Darstellungen, Schnappschüsse oder auch emotionale Bilder: Einerseits geht es um die Wiedergabe dessen, was so ist und das auch so emotionslos und sachlich wie nur möglich, andererseits dienen die Dinge der Welt dem Fotografen nur als Objekt zum Gestalten eines eigenen Bildes. Alle diese Seiten der Fotografie haben ihre Berechtigung und auch dieselben Werkzeuge.

Meine Fotowelt besteht weitgehend aus der individuellen, emotionalen Darstellung. Ich möchte die Dinge der Welt weder für ein Schulbuch noch für ein Museum fest halten, sondern eine Geschichte erzählen, ich möchte den Betrachter anstoßen, sich mit der Darstellung auseinander zu setzen. Dabei habe ich große Hochachtung vor der handwerklichen Arbeit, die im Bild den rechten Winkel als solchen auch wiedergibt, die Lichter und Schatten zur Durchzeichnung bringt, die dem Schulkind ein unbekanntes Ding so wahrheitsgetreu zeigt, das es sich selber ein Bild machen kann. Es ist nur nicht meine Sicht der Dinge.

Schade ist eigentlich nur, dass die Achtung der „Klassiker“ vor der Arbeit der „Emotionalen“ vielfach fehlt. Das ist in anderen künstlerischen Äußerungen nicht anders. Der „Jazzer“ hat häufig vor der europäischen Musik mehr Achtung als der „Klassiker“ vor dem Jazz.

Da kam mir während eines Workshops in Puy L’Evêque eine „grande dame“ der klassischen Portraitfotografie zu Hilfe indem sie sagte, sie mache meinen Workshop deshalb gern mit, weil ich eben eine andere Auffassung vertrete als sie, was sie aber genieße. Denn nur, was man kenne, könne man beurteilen und aus dieser Kenntnis heraus auch für die eigene Arbeit profitieren. Und so haben wir fröhlich gewackelt, gedreht, gezoomt, schräg gestellt und Köpfe angeschnitten.

Pool-1-webPool-2-webAstrid-Puy-Stuhl-sw-webUnd gerade beim Schrägstellen und Anschneiden  gab es die meisten Probleme, das rechte Maß zu finden. Eine Hilfe brachte die Vorstellung, das Motiv entweder durch ein Fenster oder in einem Fenster zu sehen. „Das Fenster zum Hof“ zeigte dem Protagonisten in Hitchcocks Film ein anderes Fenster, hinter dem sich Unglaubliches abspielte. Einerseits der Blick aus dem Fenster, in unserem Falle vielleicht der Sucher, andererseits der Blick in ein Fenster hinein, der richtige Rahmen für unser Bild. In einigen Beispielen sehen wir wie im Film beides zusammen. Der imaginäre Betrachter sitzt in seinem Zimmer, schaut aus dem Fenster und wird gleichzeitig durch das Fenster betrachtet. Ein Bild entsteht im Kopf und die Kamera hält es fest. Der Sucher wird zum Finder, gibt den richtigen Fensterrahmen zum gleichzeitigen Hinaus- und Hineinschauen.

Wenn wir dann beim Fotografieren so handeln wie bei Autofahren, können wir ohne technische Probleme zum Bild kommen, einfach nur machen! Wer beim Autofahren noch darüber nachdenkt, ob er bremsen soll oder nicht, ist ein Gefahrenherd auf der Straße. Glücklicherweise birgt die Fotografie dieses Gefahrenpotential nicht. Wer die Technik beherrscht und nicht von ihr beherrscht wird, kann sich ganz und gar auf das Wesentliche konzentrieren. Nehmen wir es leicht:

Der Führerschein nach bestandener Fahrprüfung ist die amtliche Erlaubnis, ohne Fahrlehrer weiter üben zu dürfen. Ein Workshop ist die Möglichkeit, andere Sehweisen kennen zu lernen oder die nötige Technik zu erfahren und die Aufforderung, danach selber weiter zu üben. Als Fahrlehrer empfehle ich Paul!